Etwa jede dritte in der Seniorenbetreuung-arbeitende Person leidet zu irgendeinem Zeitpunkt an Burnout. Dies kann nicht nur das eigene Wohlbefinden, sondern auch die Qualität der erbrachten Pflege beeinträchtigen. In diesem Webinar werden verschiedene Aspekte des Burnout-Syndroms: Prävalenz, Symptome, Diagnose, Auswirkungen und Strategien zum Umgang mit dem Problem diskutiert.
Burnout ist ein arbeitsbedingtes Stresssyndrom, das durch chronische Exposition gegenüber beruflichem Stress entsteht. Der Begriff wurde Anfang der 1970er Jahre vom Psychoanalytiker Freudenberger eingeführt und anschließend als aus drei qualitativen Dimensionen bestehend definiert: emotionale Erschöpfung, Zynismus und Depersonalisation, verminderte berufliche Leistungsfähigkeit und persönliche Leistungsfähigkeit.
„Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt.“ - Konstanze Schulz, Examinierte Krankenschwester verfügt über fünfzehn Jahre Erfahrung in der Kranken- und Altenpflege mit den Schwerpunkten Palliativmedizin, Onkologie, Schmerzmanagement, Demenz, Prävention und Gesundheitsförderung mit den Zusatzqualifikationen Pain Nurse, Entspannungspädagogin, Stressmanagement- und Resilienz-Trainerin. Nach Beteiligung des Aufbaus eines multimodalen Schmerztherapiezentrums studierte sie Pflegepädagogik und arbeitete mehrere Jahre als Klassenleitung an einem Bildungszentrum für Pflege- und Gesundheitsfachberufe. Anschließend absolvierte sie den Masterabschluss zur Gesundheitspädagogin. Neben ihrer Tätigkeit als Dozentin für Train the Trainer-Seminare, Workshops sowie Lehraufträge an Gesundheitshochschulen entwickelt sie E-Learning-Formate im Gesundheitswesen
Beschäftigte im Gesundheitswesen scheinen einem besonderen Burnout-Risiko ausgesetzt zu sein. Dies kann erhebliche negative persönliche Folgen haben (Drogenmissbrauch, zerbrochene Beziehungen und sogar Selbstmord), aber auch wichtige berufliche Folgen wie geringere Patientenzufriedenheit, beeinträchtigte Qualität der Pflege, sogar bis hin zu medizinischen Fehlern. Daher ist die Aufmerksamkeit für das Phänomen mit sofortiger Erkennung zusammen mit der Entwicklung angemessener persönlicher und organisatorischer Strategien zur Bewältigung dieses wichtigen Problems in der modernen Gesundheitsversorgung unerlässlich.